Damit die Kugeln wieder gut rollen…
Fotos: Wolfgang Hönisch
Fast sechs Jahre besteht die Boule-Bahn auf dem Gelände des Haddorfer Tennisvereins. Idyllisch gelegen, unter alten Eichen, erfreut sie sich großer Beliebtheit bei den Boulespielern des Netzwerks Nachbarn im Stadtteil. Eine der ersten Aktivitäten des im September 2013 gegründeten Netzwerks war die Boulegruppe. Durch die großzügige Unterstützung des Ortsrats Haddorf und des Tennisvereins konnte die Bahn im Juni 2014 erstellt werden. Bis dahin hatte die Gruppe auf verkehrsberuhigten Wegen gespielt. Die intensive Nutzung hat jetzt eine Renovierung nötig gemacht. Mit viel Engagement und Spaß an der Sache sorgten die Mitglieder am 22. März wieder für eine ebene Oberfläche, damit die Kugeln wieder dorthin rollen, wo die Werfer sie hin haben wollen.
Die Gruppe trifft sich dienstags ab 14.00 Uhr. Neue Spiele*innen sind herzlich willkommen.
Kontakt: Chr. Krause Tel. 04141/ 900291
Fotos: Angla Witt Gause
Text: Wolfgang Hönisch, Netzwerkkoordinator, Tel:04141/87924
Stader Rathaus zeigt das „Fest der Kultouren“ in Bildern
Organisatorin Britta Rust (vorne links) versammelt die Mitstreiter Sibylle Werft (v.l.n.r.), Beate Winkler, Dirk Kühn, Hildegard Kromus, Kai-Janis-Meyer und Wolfgang Hönisch sowie den Kinderchor Klangform mit Leiterin Claudia Marquardt (mit der Gitarre) um sich. Fotos: Husung
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Die Nachbarn ins Netz locken - Sonderausgabe des Tageblatt am 19.10.2019
Geschichte des markus-cafés in einem Buch
Neun Monate hat ein Redaktionskreis daran gearbeitet, die Geschichte des markus-cafés und die Fluchtgeschichten der Gäste zu dokumentieren.
Herausgekommen ist ein Buch, das authentische Fluchtgeschichten und die Entwicklung von einem „Flüchtlingscafé“ zu einem Café im Stadtteil, dem „markus-café“, widerspiegelt.
Dieses Buch können Sie freitags von 15 bis 17 Uhr im markus-café im Lerchenweg in Stade erwerben.
Dort haben Sie auch die Gelegenheit, die Menschen, die hinter den Geschichten stehen, persönlich kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Warum macht ihr das?
Das werden die ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen und -helfer der Initiative 132 in Stade-Wiepenkathen oft gefragt und die Antwort hat sich auch nach fast zwei Jahren Flüchtlingsarbeit nicht geändert.
Am Anfang war es die spontane Bereitschaft, „Ja“ zu sagen zur Hilfe für die anreisenden Asylsuchenden, die im Trubel der Flüchtlingswelle nach Wiepenkathen kamen. Zwölf Ehrenamtliche aus dem Dorf formierten sich zu einer Gruppe, die dies als aktive Nachbarschaftshilfe sahen und tatkräftig Unterstützung leisteten – handwerklich, organisatorisch, praktisch, mental. Eine zeitintensive und bisweilen auch psychisch anstrengende Herausforderung, die zunächst kaum Luft und Zeit zum Nachdenken ließ. Da war es gut, dass sich die regelmäßig stattfindenden Helfertreffen trotz der Fülle an Aufgaben nicht nur auf die organisatorischen Dinge beschränkten, sondern Raum ließen für den Austausch untereinander. Das ist bis heute so geblieben.
Hier werden nicht nur Fragen wie „Was ist der richtige Weg?“ zum Umgang mit den Flüchtlingen als Selbstanalyse und Weiterentwicklung dieser Hilfe zur Selbsthilfe beantwortet, sondern hier berichten alle von ihren individuellen positiven wie negativen Erfahrungen mit ihren Schützlingen. Dass es aufgrund unterschiedlicher Kulturen bei manchen Helfern zu Unverständnis in Punkto Sauberkeit, Ordnung, Kindererziehung, Verhaltensweisen und Pflichtbewusstsein kommt, liegt auf der Hand. Die Gespräche in der Gruppe der Ehrenamtlichen helfen damit umzugehen. Angebotene Vorträge über andere Kulturen helfen zu verstehen.